Freitag, 26. Juni 2015

Am Sonntag essen wir zusammen Mittag

Eine ungewöhnliche Aktion in Sozialen Medien bringt Generationen über das Mittagessen zusammen. Ältere Menschen, meistens Alleinstehende, posten auf einer Facebook-Seite Fotos von Mahlzeiten, die sie gekocht haben. Junge Menschen können die Mahlzeiten kommentieren und darum bitten, am Sonntag zu einem Mittagessen eingeladen zu werden.

Die Aktion hat sicher ein paar Menschen zusammengeführt, die sich sonst nie kennen gelernt hätten und sicher auch zum Verständnis unter den Generationen beigetragen. Liebe geht durch den Magen, viele Kulturen pflegen das gemeinsame Essen als Ritual der Verständigung und der gegenseitigen Wertschätzung.

Obwohl die Aktion „Bunici de duminica“ kein Selbstzweck war, sondern eine Werbekampagne für den Telekom-Konzern Vodafone, ausgedacht und durchgeführt von der Agentur McCann Bukarest ist sie uns nicht nur einen Blog Eintrag wert, sondern auch ein dickes Lob an Agentur und das werbetreibende Unternehmen. Denn wenn nur ein Mensch dadurch einen besonders schönen Tag hatte, dann hat es sich gesamtgesellschaftlich gelohnt, finden wir.

Das fanden wohl auch einige Prominente, wie die rumänische Tennisspielerin Simona Halep. Sie nahm auch an der Aktion „Bunici de duminica“ teil und sorgte für landesweite Bekanntheit. Die Facebook-Seite hat inzwischen über 400.000 Fans. Bei knapp 20 Millionen Einwohnern und einer der höchsten Armutsqouten in Europa, welche die relativ niedrige Internet-Nutzung begründet, zeigt die hohe Zahl der Fans, wie gut die Kampagne ankam. Nicht nur unter den jungen Leuten. Seit dem Kampagnenstart soll der Anteil von Senioren in Rumänien mit einem Facebook-Account um rund 20 Prozent gestiegen sein.

Den Hinweis zu dieser Aktion fanden wir übrigens bei Trendexplorer.com


Donnerstag, 25. Juni 2015

Kinder und Teenager essen weniger oft zu Hause

Es gibt weniger Mittagessen zu Hause als noch vor 10 Jahren. 12% Prozent der Deutschen Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren essen 2015 unter der Woche nicht mehr zu Hasue, obwohl sie es 2005 noch getan haben. Heute sind es nur noch 56%, die Mittags zu Hause essen und oder kochen. Je jünger die Kinder, desto mehr haben sich die Essensgewohnheiten und -orte geändert.


Zur Bild-Quelle© © FAZ.NET/STATISTA - LIZENZ: CC BY-ND 3.0

Die Gesellschaft für Konsumforschung sieht die Gründe dafür beim Ausbau der Ganztagesbetreuung in den Kindergärten sowie den Horten und offenen Ganztagesschulen.

Die Zahl der Auswärtsesser hat aber auch in anderen Altersgruppen zugenommen. Durch eine hohe Beschäftigungsrate und steigende Arbeitsmobilität begründen die Forscher den Effekt unter Erwachsenen. Sie sehen einen weiteren Grund darin, dass die Erwerbstätigkeit seltener für längere Zeit unterbrochen wird, wenn ein Kind geboren wird.

Essen bei Freunden möchte mehr Menschen öfter ermöglichen, ein gutes, hausgemachtes Mittagessen zu bekommen.

Der ursprüngliche Artikel ist bei der FAZ hier nachzulesen.


Dienstag, 23. Juni 2015

Grüner Smoothie (vegan)

Grüner Smoothie mit Gurke, Apfel und Zitrone

Ein grüner Smoothie ist ein toller Start in den Tag und eine Vitaminbombe. Er gibt dir richtig Power, macht wach durch das Matcha-Pulver und macht dir ein bischen Feuer im Bauch mit dem Ingwer. Das Rezept ist kinderleicht mit einem entsprechenden Standmixer. Wenn du die Gurke von deinem bekannten Erzeuger oder im vertrauenswürdigen Handel kaufst und weißt, dass sie nicht gespritzt ist, brauchst du sie auch nicht zu schälen. Schneide einfach Gurke und Apfel in grobe Stücke, den Ingwer geschält und das Matcha-Pulver dazu, ein Glas Wasser, alles in den Mixer. Anfangs auf Stufe eins, nach und nach höher stellen, und ca. 20 Sekunden auf höchster Stufe in kleine Stücke mixen. Den Smoothie in zwei schöne Gläser füllen und bald möglischst trinken. Denn je frischer der grüne Smoothie, desto mehr Vitamine bleiben erhalten, umso gesünder ist er.

Zutaten (für zwei Gläser, jeweils ca. 0,2 L):

  • Eine halbe Schlangengurke
  • Ein halber Apfel (wer es gerne Süß mag nimmt einen ganzen Apfel)
  • Ein kleines Stück Ingwer, ca. ein halber Teelöffel
  • Eine Messerspitze Matcha-Pulver
  • 0,2 l Wasser

Tofu-Wraps in Reispapier (vegatarisch/vegan und glutenfrei)

Die Wraps sind ein typisches Sommer-Rezept, suuuuper schnell gemacht. Sie können auch als vegetarische, vegane und glutenfreie Grill-Alternative mithalten. Ihr benötigt dafür nur heißes Wasser.
Vegane Wraps in Reispapier mit Gemüse, geräuchertem Tofu

Die Wraps sind ein typisches Gericht aus Vietnam. Die Hülle ist Reispapier, daher glutenfrei. Ihr kauft einfach ein Paket Reispapier im Asia-Laden oder im Supermarkt. Die gibt es in verschiedenen Größen und rund sowie quadratisch. Wenn ihr mehr wickeln wollt, kauft kleinere, wenn ihr Hunger habt und schneller essen wollt, dann größere.

Die Wraps haben einen weiteren Vorteil: Da sie sehr dünn sind, ist die Menge der Kohlenhydrate sehr gering. Als Lunch machen nicht so voll und dick, also ein prima Sommer-Rezept. Ihr schüttet einfach heißes Wasser in eine Schüssel und stellt sie auf den Tisch. Drumherum platziert ihr die Zutaten, die ihr einwickeln wollt, gegrillten Tofu für Veggies oder Hühnchen für Fleischesser, alles Gemüse, das euch schmeckt, sämtliche Soßen, die euch schmecken, genau wie beim Grillen und, gaaanz wichtig, frische Kräuter und grüne Salatblätter wie Spinat, Eisbergsalat, Rucola, Schnittlauch, Koriander, Minze, Petersilie u.a..

Es geht ganz einfach: Die Reispapierblätter einmal langsam durchs Wasser ziehen und auf einen flachen Teller legen. In die Mitte die Zutaten legen, Soße und oder Pesto drauf, würzen mit Salz, Pfeffer nicht vergessen und dann einmal rollen und die Enden zukleben. Das Reispapier klebt von selbst. Wer mag, kann auch zwei Scheiben Reispapier nacheinander verwenden und die Rolle dann auf den Grill legen, auch sehr lecker.

Pro-Tipp: Kocht einmal Wasser auf und füllt es in eine Thermoskanne. Dann könnt ihr immer heißes Wasser nachgießen. Denn die Reispapier-Blätter ziehen nur dann richtig schnell durch, wenn das Wasser warm genug ist.

Zutaten (Vorschläge): 

  • Eine Packung Reispapier (reicht locker für 6 Personen)
  • gegrillten geräucherten Tofu oder Grillkäse (gibt es auch vegan) oder Hühnchen
  • Spinat, Eisbergsalat oder Rucola
  • Pilze, z.B. Champignons oder Shitake, roh oder leicht angegrillt
  • Karotten in Stifte geschnitten, roh oder ganz leicht angegrillt, unbedingt Öl draufgeben
  • Kohlrabi in Stifte geschnitten, roh oder leicht angegrillt
  • Zucchini ganz leicht angegrillt
  • Paprika in Streifen, alle Farben
  • Stangensellerie
  • Avocado (superlecker!)
  • Mais aus der Dose
  • Rote Beete in Stifte geschnitten, roh oder leicht gegrillt
  • Frühlingszwiebeln in kleinen Scheiben
  • Kräuter nach Belieben (Minze, Koriander, Petersilie, Oregano, Schnittlauch, Bärlauch, etc.)
  • Soßen, Soßen, Soßen: Pesto, Curry, Ketchup, Barbecue, Knoblauch, Honig-Senf, French, Italian, Chinese, alllllles!)
  • Saaten und Nüsse nach Geschmack
  • Gutes Öl zum drüberträufeln und abrunden, z.B. mit eingelegtem Knoblauch, kann auch als Soßen-Ersatz dienen


Optionen/Experimente für Mutige:


  • Frische Mango
  • Frische Ananas (Dose geht auch)
  • Gegrillte Banane
  • Stangenbohnen, weiße Bohnen und Linsen aus der Dose
  • Sauerkraut
  • Kartoffel-(brei)
  • Auberginenpaste
  • Oliven und Artischocken
  • Gedünstete Pastinaken
  • Gedünstete Süßkartoffeln
  • Gedünsteter, leicht knackiger Lauch
  • Gedünsteter Fenchel

Chilli mit geräuchertem Tofu (vegan und glutenfrei)

Das vegane Chilli ist schnell gemacht, günstig und gesund, weil es hauptsächlich aus Gemüse besteht. Es dauert ungefähr 30 Minuten, wenn man für bis zu drei Portionen kocht und etwa 45 Minuten für sechs Portionen. Hier das Rezept für sechs Portionen, das kann man nämlich super aufwärmen, also auch vorkochen.
Kidneybohnen im Weckglas, ausgeschüttet

Kidney Bohnen trocken am Abend vorher in reichlich Wasser einweichen. Wer Dosen nimmt kann sich das sparen. Vor dem Kochen das Wasser abgießen, kurz kalt über die Bohnen spülen und mit frischem Wasser aufsetzen. Kochzeit ca. 40 Minuten.
Kartoffeln ordentlich waschen und in kleine Würfel schneiden, ca. 1 Kubikcentimeter.  750 ml Wasser auf den Herd (großer Topf!), Kräutersalz dazu, Kartoffeln rein.

Dann den Lauch kleinschnippeln und zu den kochenden Kartoffeln hinzu fügen. Nach und nach das restliche Wasser dazu. Dann die Stangensellerie. Zuletzt die Karotten und die Paprika. Dann die Dosen Tomaten dazu, mit Paprika und Chilli würzen. Parallel eine beschichtete Pfanne mit Öl aufheizen. Geräucherten Tofu würfeln in ganz kleine Stückchen. Mit Steakgewürz oder Gulaschgewürz scharf anbraten. Zuletzt die Bohnen und den Tofu zum Gemüse geben. Fertig. In Müsli-Schüsseln servieren.

Zutaten für 6 Portionen: 


  • 250 g Kidney Bohnen (trocken) oder 2 Dosen je 400g
  • 3 mittelgroße Kartoffeln
  • 1 mittelgroßen Lauch
  • 5 Stangen Sellerie
  • 2 dicke Karotten
  • 1 rote Paprika
  • 2 Dosen Tomaten, je 400g
  • 1 geräucherter Tofu, 400g
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 1,5 l Wasser
  • 1 EL Kräutersalz
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 Messerspitze Chillipulver (gerne mehr, wers schärfer mag)
  • 2 TL Steak/Gulasch Würzmischung für den Tofu


Optionen:


  • Wer mag, kann frische Petersilie drüberstreuen.
  • Nicht-Veganer können auch einen Klecks Sour Creme ergänzen.
  • 5 EL Olivenöl (kann teilweise auch Leinöl sein) als "Geschmacksverstärker" am Schluss unterrühren.
  • 1 TL Agavendicksaft zu den Tomaten, ist auch ein "Geschmacksverstärker".
  • Statt Kräutersalz kann man auch Gemüsebrühe nehmen, aber leider ist oft auch Hefe drin.

Rohkostsalat mit Spitzkohl und Karotten, (vegan und glutenfrei)

Spitzkohl ist wesentlich zarter als Weißkraut. Das macht ihn einfacher in der Verarbeitung und besser genießbar als Rohkost. Ich finde, er schmeckt roh auch besser als Weißkraut.
Spitzkohl mit Knoblauch und Messer


Spitzkohl in möglichst dünne streifen schneiden. Ich halbiere dazu den Kopf, dann schneide ich den Strunk raus. Anschließend in drei Streifen der Länge nach. So ist er handlich genug um jeden der Streifen in 5 mm breite Streifen quer zu schneiden. Dann die Karotten gründlich waschen (wenn Bio dann reicht waschen, sonst schälen wer mag). Mit dem vierkant Handhobel raspeln. Die Äpfel waschen und ebenso raspeln. Fast fertig.

Die Soße: Senf mit Kräutersalz, Knobi, Öl, Honig oder Agavensirup (für Veganer), Essig, Kreuzkümmel, Oregano und etwas warmes Wasser in ein Schraubglas. Geschlossenes Glas schütteln bis eine sähmige Salatsoße erreicht ist. Über das Gemüse kippen und ordentlich durchrühren. Aufwand ca 20 Minuten, für ca 6 Portionen.

Was übrig bleibt in Omis alte Weckgläser einfüllen und kühl stellen. Schmeckt morgen auch noch super!

Zutaten für 6 Portionen:

  • 1 Kopf Spitzkohl
  • 4 Karotten
  • 2 Äpfel
  • 4 TL Senf (ätherische Öle, sehr gesund)
  • 1 TL Kräutersalz
  • 1 Knoblauchzehe
  • 5 EL Olivenöl (oder einen Teil davon Leinöl)
  • 2 EL Apfelessig (oder anderen Essig, egal)
  • 1 EL Honig/Agavensirup (je nachdem obs vegan sein soll)
  • Kreuzkümmel (kann man weglassen)
  • Oregano (nach belieben, sehr gesund "Superfood")
  • 3-4 EL Wasser

Rote Beete mit Karotten: ein Rohkostsalat (vegan und glutenfrei)

Dieser Rohkostsalat geht fix und macht satt, reicht für drei Portionen: Eine mittelgroße Rote Beete, dünn schälen und auf dem Handhobel raspeln. Die zwei Karotten und den Apfel ebenso raspeln. Ein wenig Öl in der beschichteten Pfanne erhitzen, Sonnenblumenkerne dazu, leicht anbräunen. Vorsicht, dass das Öl nicht zu heiß wird, sonst hüpfen und verbrennen die Kerne schnell. Die gerösteten Kerne zum Salat geben.
Rote Beete Rohkostsalat in weißer Schüssel


Würzen mit Olivenöl (oder teilweise Leinöl), Essig, Kräutersalz, Kreuzkümmel, Oregano, scharfes rotes Curry. Alles direkt in die Schüssel und kräftig umrühren.

Die Karotten kann man schälen, muss man aber nicht. Ich empfehle eine Gemüsebürste und Bio-Gemüse, ordentlich schrubben, das spart enorm viel Zeit und rettet viele Vitamine, die oft direkt unter der Schale sitzen.

Zutaten für drei Portionen:


  • 1 Rote Beete, mittelgroß
  • 2 Karotten. mittelgroß
  • 1 Apfel, z.B. Boskop (darf gerne säuerlich sein)
  • 5 EL Sonnenblumenkerne
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 EL Essig (Apfelessig oder Balsamico z.B.)
  • 1/2 TL Kräutersalz
  • Oregano (nach belieben)
  • Kreuzkümmel (nach belieben)
  • 1/2 TL Curry (am besten rotes, scharf)