Montag, 18. Januar 2016

Erfahrungen mit guten Vorsätzen beim Essen und Kochen

Jeder von uns hat schon Erfahrungen gemacht, mit guten Vorsätzen fürs neue Jahr, oder generell, bei Gelegenheit. Insbesondere mit Blick auf das Thema Essen und Kochen habe ich in den vergangenen Jahren so einiges an meinem Leben geändert:

  1. Einkaufen ohne Plastiktüten
    Seit mehreren Jahren schon vermeiden wir Plastiktüten beim Lebensmitteleinkauf. Immer einen Rucksack dabei zu haben und im Rucksack ein oder zwei Baumwollbeutel ist nun schon zur schönen Gewohnheit geworden und es klappt prima. Was dabei hilft, sind hübsche Baumwoll-Beutel. Zum Beispiel von der Interactive-Konferenz SXSW in Austin, die haben ein cooles Western-Logo einer Künstlerin und erinnern uns an eine tolles Event. 
  2. Regional und saisonal einkaufen
    In dem örtlichen Bio-Markt wo wir hauptsächlich einkaufen, kommt fast das ganze Gemüse von einem Hof aus der Region. Bei Obst muss man manchmal schauen, ob die Birnen aus Deutschland, Italien oder gar aus Argentinien kommen, dann bleiben sie halt liegen. Saisonales Gemüse wird in den meisten Bio-Märkten ohnehin angeboten und das ist auch am Preis erkennbar. Im Winter gibt es bei uns massenweise Kohl in allen seinen Varianten, als Wirsing, Rot-, Weiß- und Spitzkohl, als Rosenkohl und Grünkohl. Genauso Steckrüben und Porree, Karotten und Äpfel, Äpfel, Äpfel aus dem Alten Land, südlich von Hamburg. Es ist nach dem Bodensee das größte Obstanbaugebiet in Deutschland.
    Regional und saisonal einkaufen, zum Beispiel auf dem örtlichen Markt
  3. Getränke im eigenen Behältnis und Wasser aus der Leitung
    Getränke im eigenen Behältnis mitzunehmen ist nun schon Familiensport geworden. Jeder hat seine Metall-Flaschen in verschiedenen Lieblings-Größen. Wir trinken fast ausschließlich Leitungswasser mit einem kleinen Schuss selbstgemachten Holunder-Sirup von den Blüten von eigenen Bäumen. Wenn der ausgeht, kommt der Rhabarbersirup und Johannisbeersirup aus dem Laden aus (nord-)deutschem Obstanbau dran. Wasser in Plastikflaschen zu kaufen kommt uns inzwischen richtig seltsam vor. Deshalb haben wir uns dieses Jahr auch beim Urlaub in den USA daran gehalten und festgestellt, dass auch die Amerikaner umdenken. Im Tourismus-Center im Grand Canyon und im Zion National-Park wird es sogar dringend empfohlen, teilweise vorgeschrieben. Es gibt öffentliche Trinkwasserbrunnen, die Behörden werben massiv dafür, Plastikflaschen und Einweg-Getränke zu vermeiden. Der Park im Grand-Canyon konnte durch diese Maßnahmen das Müllaufkommen um 60% reduzieren.

    Leitungswasser trinken
  4. Selber kochen und Pausenbrote
    Selber Kochen ist keine Raketenwissenschaft. Im Gegenteil, es gibt hunderte von einfachen super leckeren Rezepten, Eintöpfe, Suppen, Nudeln mit Pasta und Pausenbrote. Das gute alte Pausenbrot habe ich wieder entdeckt und lieben gelernt. Auch dabei hat mich der Urlaub in Texas/Arizona/New Mexico inspiriert. Es gibt unendlich viele Varianten von riesigen, monstermäßig belegten leckeren Sandwiches. Das beste dran: man kann sie alle selber machen. Es geht schnell, man braucht nicht zu kochen, es ist viel Salat und Rohkost drauf (super saftig). Ihr glaubt gar nicht, wie neugierig und neidische die Leute zu uns rüberschauen, wenn wir im Zug unsere Sandwiches auspacken. Da kann keine Pizza und kein Schnellimbiss aus dem Bahnhof mithalten. Eine Wucht.
  5. Größere Portionen kochen
    Wenn schon kochen, dann einen großen Topf voll. Immer gleich für mehrere Tage oder mehrere Personen. Und dann tauschen bei Essen bei Freunden. Einmal kochen wir, ein ander mal die Nachbarn ein paar Straßen weiter. Dabei lernt man nicht nur die Nachbarn kennen sondern hat auch weniger Aufwand mit dem Kochen und trotzdem doppelt so oft gesunde Hausmanns-Kost gegessen. 
  6. Mehr Salate und Rohkost essen
    Es kann so einfach sein: mehr Salate und Rohkost zu essen hat gleich 3 Vorteile: 1. es ist gesünder, 2. man spart Zeit, weil man muss nicht kochen sondern kann die Nahrung einfach direkt essen und 3. es ist umweltfreundlich, weil man keine zusätzliche Energie beim Kochen und Verarbeiten verbraucht. Überraschender Weise schmecken Rohkoste extrem gut, eben weil sie nicht "zerkocht" sind, sondern alle Geschmacksstoffe und wertvollen Inhaltsstoffe noch drinstecken. Probiert einfach mal einen "Coleslaw" mit Spitzkohl, Äpfeln, ein wenig Karotten und einem Vinaigrette Dressing. Das schmeckt auch ohne Burger ganz phantastisch.
    Mehr Salate und Rohkost essen
  7. Vegetarisch kochen, kein Fleisch mehr, außer Insekten
    Ich bin nun schon seit einigen Jahren Vegetarierin, meine Kleinfamilie isst nur noch Hühnchen und das extrem selten, vielleicht 2 x pro Monat. Ich habe mich stark mit dem Thema "Insekten essen" beschäftigt und plane eine eigene Insekten-Zucht. Denn lecker sind diese Grashüpfer schon und nachhaltig auch. Ich hab sie selbst gefangen, auf der hauseigenen Wiese und kurz angebraten. Wirklich ein Genuss.
  8. Weniger Milchprodukte, selbst gemachte Brotaufstriche
    Weniger Milchprodukte zu brauchen habe ich mir vorgenommen, allerdings schaffe ich es noch nicht 100%ig, ganz auf sie zu verzichten. Ich schätze, dass ich im Vergleich zu vor dem guten Vorsatz, etwa 50-70% eingespart habe. Kein Joghurt mehr im Müsli. Kein Schmand, keine Sahne. Keinen Milchkaffe mehr, sondern selbstgemachten Filterkaffee mit einem Schuss Milch drin. Bei Käse achte ich auf tierfreies Lab. Ich arbeite weiter daran, Käse mit gesunden und selbstgemachten Gemüse-Brotaufstrichen zu ersetzen und denke mir dafür auch gerne mal was neues aus, wie die Senf-Creme.
  9. Im Winter Lebensmittel auf dem Balkon kühlen
    Weil die großen Eintöpfe sowie so nicht in den Kühlschrank passen, stelle ich sie auf den Balkon zum kühlen. Im Grunde könnte man im Winter den Kühlschrank komplett ersetzen, wenn man entsprechenden Lagerplatz auf dem Balkon hat. Inzwischen lagern auch Gemüse und Obst draußen. Man muss nur aufpassen, sie rechtzeitig reinzuholen, wenn es friert. Passiert aber herzlich selten hier im Norden. Das ist im Allgäu wahrscheinlich anders.

Was sind eure Erfahrungen mit Vorsätzen? Diese Frage hat der WWF unter dem Stichwort #bessereVorsätze gestellt und hat eine Blogparade dazu veranstaltet. Das war die Anregung, für unseren Blog-Artikel heute. 

Wie ist das mit euch? Verfolgt ihr gute Vorsätze dogmatisch oder sind sie nach 2 Wochen wieder aus eurem Kopf verschwunden? Lasst es uns wissen, mich und den WWF.

3 Kommentare:

  1. Liebe Christine,
    vielen Dank für deine ausführlichen Tipps und die Teilnahme an unserer Blogparade!
    Mit Ernährung und sinnlosen Produkten beschäftigen wir uns auch in diesen Videos: https://www.youtube.com/playlist?list=PLk4hSXXBG8k_p6g928PzlCwPoZvM1yqA9
    Und 2015 haben wir eine Studie zum Thema Essen und Nachhaltigkeit gemacht: http://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung-konsum/das-grosse-fressen/
    Schau doch mal rein, wenn du magst.

    LG, dein WWF-Team.

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Maren,
    Danke für die Links, das schauen ich mir an. Viele Grüße
    Christine

    AntwortenLöschen
  3. You can play poker, blackjack, and roulette, either towards the computer or towards other patrons. They are available in} all sizes and shapes, from easy three-reel machines to complex video and progressive slots. One factor they have in frequent is that they're easy to study and don’t require a sophisticated math degree to enjoy. Unlike poker and blackjack, which pressure their players to memorize difficult strategies so that they could compete towards each other, you can to|you presumably can} determine on-line slots after a few of} spins. This considered one of the|is among the|is doubtless certainly one of the} secrets of their popularity among the many players and the explanation why they're liable for a big chunk of on-line casinos’ revenue. At our recommended on-line gambling platforms, you can to|you casino.edu.kg presumably can} declare enticing bonuses and promotions to boost your bankroll and play more video games.

    AntwortenLöschen